Das Wasser und
seine Aufbereitung
Von Dr. med. Helmut
Elmau
Bekanntlich ist die chemische Wasserenthärtung
umweltfeindlich und mit Nachteilen für die Gesundheit des Menschen verbunden.
In der Literatur wird zu Recht darauf hingewiesen, daß die für den
lonenaustausch verwendeten Chemikalien die Umwelt belasten (1) (2) (3) (4) (5).
Auch ist statistisch festgestellt worden, daß chemisch behandeltes Wasser zu
einer höheren Infarktrate führen kann.
Damit ist sehr zu begrüßen, daß sich die Magnetisierung
kalkhaltigen Wassers als Kalk- und Rostschutz für industrielle Zwecke als
brauchbar erweist und eine Behandlung des Brauchwassers mit Chemikalien
vermieden werden kann. Für ein einwandfreies Trinkwasser ist die Methode aber
nicht geeignet. Daß Mineralwasser mit reichlich Mineralien sowie kalkhaltiges
Trinkwasser für die Gesundheit des Menschen vorteilhaft sein soll, hat sich als
eine Irrlehre erwiesen. Der Hydrologe Professor Louis-Claude Vincent und seine
Schüler haben nachweisen können, daß weiches, mineralarmes Wasser für das gesunde
Leben wesentlich besser wirkt (6) (7) (8) (9). Das gilt für das Reich der
Pflanzen, der Tiere und des Menschen. Jeder Gärtner weiß, daß weiches Wasser,
so auch Regenwasser, die Pflanzen optimaler gedeihen läßt als hartes Wasser.
Lieferant für die benötigten Mineralstoffe ist der Erdboden. Tiere und Menschen
können die im Wasser gelösten Mineralstoffe nur ungenügend utilisieren, müssen
sie deshalb durch die Nieren - mit einer entsprechenden Belastung- wieder
ausscheiden. Die für das Leben benötigten utilisierbaren Mineralstoffe gewinnen
das Tier und der Mensch durch Verzehr aus dem Pflanzen- und Tierreich, nicht
aus dem Wasser. Die eigentliche Bedeutung des Wassers ist mit seinen
elektromagnetischen Eigenschaften, als Lösungsmittel und für die Ausscheidung
der nierenpflichtigen Schlacken gegeben. Wasser als Lösungsmittel und für die
Ausscheidung durch die Nieren bedarf keiner besonderen Erklärung. Wasser
garantiert aber als Lieferant von Protonen und Elektronen elektromagnetische
Phänomene, wie die folgende Formel veranschaulicht:
H20<->2 H++2 e-+ ½ O2
Professor Vincent hat beobachten können, daß Städte, die mit
mineralarmem, weichem Quellwasser versorgt werden, signifikant weniger Herz-
und Kreislaufkranke haben, es sind dies Marsat und Clermont-Ferrand in
Mittelfrankreich. Kommt das Wasser ungechlort in die Trinkwasserleitung, ist
außerdem die Krebsrate viel niedriger. Weiches, ungechlortes Trinkwasser hat
die Stadt Marsat, damit signifikant weniger Krebserkrankungen (7).
Diese statistische Beobachtung
an mineralarmen Quellwässern steht im Gegensatz zum
statistischen Ergebnis englischer Städte, in denen mit chemisch enthärtetem
Wasser eine höhere Erkrankungsrate an Herz- und Kreislauferkrankungen gefunden
wurde, als bei »normalem« Wasser. Es ist aber nicht überzeugend, wenn als
Erklärung für die höhere Erkrankungsrate das Fehlen von Calcium und Magnesium
diskutiert wird. Nachteilig für die Gesundheit ist chemisch behandeltes Wasser
in erster Linie wegen seines hohen Gehaltes an Natrium- und Chlorionen, die im
Gegensatz zu den meisten Mineralstoffen aus dem Wasser gut resorbiert werden.
Von Natur aus weiches Wasser
sprudelt in erster Linie aus vulkanischem Gestein oder aus
Basalt und Granit. Das Wasser in den Kalkalpen, im Juragebirge und im
Dolomitengestein ist sehr hart. Es läßt sich aber durch feinporige Filter nach
dem Prinzip der Urnkehrosmose nicht nur in der Industrie, sondern auch im
Haushalt mit entsprechenden Geräten zu einem mineralarmen Wasser umwandeln, es
handelt sich um einen physikalischen Prozeß ohne jede Chemikalie. [...]
Ob das Wasser hart = ungesund oder weich = gesund ist, läßt
sich relativ einfach mit seinem spezifischen Widerstand gegenüber dem
elektrischen Strom feststellen und in Ohm/cm/cm² messen. Harte Wässer, auch
bekannte wie Fachinger, Apollinaris und viele andere im Handel befindliche
Mineralwässer, haben einen Ohmwert unter 1000, die meisten Leitungswässer der
Städte und Dörfer Ohmwerte zwischen 1000 – 3000, mineralarme Wässer haben Werte
zwischen 6000 und 30000 Ohm/cm/cm². Oft werden beim Wasser sogenannte
Härtegrade angegeben, es gibt aber beispielsweise deutsche, englische,
französische und US-amerikanische Härtegrade, bei völlig verschiedenen
Zahlenwerten. So entsprechen beispielsweise 30 deutsche Härtegrade - sehr hart
- 37,5 englischen, 53,7 französischen und 537 US-amerikanischen Härtegraden.
Diese Werte entsprechen annähernd 1150 Ohm/cm/cm². Wie aus den geschilderten
Zusammenhängen ersichtlich ist, sollte ein Trinkwasser neben weiteren
Kriterien, wie niedrige Temperatur, farblos, klar, geruchlos, von gutem
Geschmack, bakterien-, pilz- und virenfrei sein und wenigstens einen Wert von
6000 Ohm/cm/cm2 oder mehr aufweisen, um in optimaler Weise die Gesundheit zu
erhalten oder wiederherzustellen. Es läßt sich in unserer Zivilisation kaum
eine Stadt oder eine Gemeinde finden, die der Bevölkerung ein Trinkwasser zur
Verfügung stellt, das die geschilderten Voraussetzungen erfüllt.
Es gibt auch nur wenige Quellwässer
aus der Flasche im Handel, die alle genannten Kriterien
erfüllen. Es sind in Frankreich das Volvic Wasser und Mont Roucous, in
Südafrika CALEDON Water.
Magnetisiertes Wasser als Brauchwasser in der Industrie und
im Haushalt hat den Vorzug, die Kristallstrukturen des Kalkes zu verändern und
damit die Kesselsteinbildung ganz oder weitgehend zu verhindern. Doch verliert
das Wasser nicht seine Härtegrade. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß
Magnetfelder und Magnetwirkungen das Wohlbefinden und die Gesundheit des
Menschen beeinflussen. Damit ist bei Trinkwasser unter magnetischen Einflüssen
zu bedenken, ob die Magnetbehandlung günstig, ungünstig oder sogar pathogen
wirkt. Raumfahrer werden einem künstlichen, für das Leben notwendigen
Magnetfeld ausgesetzt, das unser irdisches Magnetfeld, in dem wir leben,
simuliert und ersetzen soll. Wenn es zutrifft, daß Magnetwirkungen des
Wechselstroms und Dreiphasenstroms unser gewohntes, natürliches Magnetfeld
stören (10) ist von magnetisiertern Trinkwasser abzuraten, das mit Wechselstrom
behandelt wurde. Wasser als integraler Bestandteil der flüssigen Strukturen
eines Organismus ist ein hervorragender Informationsträger, der
elektromagnetische Frequenzen speichern und diese Information weitergeben kann.
Die magnetische Spin-Ausrichtung des naturbelassenen Wassers, das nicht Wechselstrom-Feldeinflüssen
ausgesetzt worden ist, kann nach den Forschungen Aschoffs (11) (12) als
wesentlich für die Erhaltung der Gesundheit angesehen werden. Es handelt sich
um den sogenannten Spin, bei dem sich Protonen, Neutronen und Elektronen um
ihre eigene Achse drehen, dabei zu Mikromagneten werden und eine Polarisation
bedingen, aber keinen Ferro-Magnetismus. Der Magnetismus in der freien Natur
betrifft nicht nur das Wasser, sondern allgemein anorganische und organische
Substanzen. Ist dieser Magnetismus durch Wechselstromfelder verändert oder
aufgehoben, läßt er sich durch Permanentmagneten wieder in die natürliche
Ordnung bringen. Hauschka (13) hat bereits vor mehr als 40 Jahren beobachtet,
daß Wasser durch einen Elektroherd nachteilig beeinflusst wird. Aschoff
empfiehlt für Haushalte, in denen keine offene Flamme zur Verfügung steht,
entweder Pyroflam-Kochtöpfe, Ceradur-Geschirr oder Elektroherde mit einer
Keramik-Abdeckplatte. Diese, die Pyroflamtöpfe und das Ceradur-Geschirr,
verhindern eine Entmagnetisierung durch Wechselstrom. Aschoffs Forschungen sind
von Popp (14) bestätigt worden, der zeigen konnte, daß bei einem ungeordneten
Spin die Photonen-Abstrahlung der Zelle verstärkt gefunden wird und daß beim
Zelltod eine maximale Photonen-Abgabe und ein Zusammenbruch der Polarität der
Zelle eintritt.
Ideales Trinkwasser
ist deshalb nicht nur weich, es hat auch den natürlichen
magnetisierenden Spin, dessen Ordnung bei der Aufbereitung des Wassers und beim
Kochen nicht durch ein Wechselstromfeld zerstört werden darf.
Optimal für die Gesundheit des Menschen wird immer
naturbelassenes, mineralarmes Quellwasser bleiben. Wo es und die entsprechenden
Abfüllungen nicht zur Verfügung stehen, kommt dem Optimum ein aufbereitetes
Wasser am nächsten, das nach dem erwähnten Prinzip der Umkehrosmose enthärtet
und von allen Schadstoffen befreit wird, bei dem außerdem die magnetische
Ausrichtung des Wasserstoffions berücksichtigt ist. [...]
Nach Trincher (15) ist das Krebsproblem in
struktur-thermodynamischer Sicht erkennbar, indem das Intrazellularwasser einer
differenzierten Zelle aus dem quasi-kristallinischen Zustand in einen
ungeordneten Zustand übergeht, d.h. es folgt einer oder beruht auf einer
Destrukturisierung des Intrazellularwassers. So gesehen entscheidet die
Qualität, die Struktur des Informationsträgers Wasser, zwischen Ordnung und
Chaos. Wenn man sich die zahlreichen, für das gesunde Leben wichtigen
Eigenschaften des Wassers veranschaulicht, wird erkenntlich, wie wenig unsere
Zivilisation ein qualitativ hochwertiges Wasser berücksichtigt und wie
einseitig und nicht ausreichend die Kriterien unser Trinkwasser-Hygiene sind.